Tipps für die Anlage und Pflege von Säumen

Vorbereitung der Flächen

Genau wie bei der Anlage anderer Grünflächen ist die sorgfältige Bodenvorbereitung für den Erfolg einer Saumansaat sehr wichtig.

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Pflege des Saums

Pflege im ersten Jahr: Auch beinem Saum entscheidet die Pflege im ersten Jahr darüber, wie sich die Wildpflanzen entwickeln. Oft befinden sich im Boden unerwünschte Wildkräuter- und Grassamen, die nach der Aussaat schneller auflaufen als die angesäten Pflanzen, z.B. Klettenlabkraut, Ackerfuchsschwanz und Gänsedistel.

Damit sich der Saum gut entwickelt, ist in den meisten Fällen nach etwa zwei Monaten ein Schröpfschnitt erforderlich, der bei Bedarf noch ein- oder zweimal wiederholt werden muss. Bei Herbstaussaat erfolgt der Schröpfschnitt erst im Frühjahr. Wichtig ist, die Unkräuter vor ihrer Samenreife zu mähen. Bei geringer Aufwuchsmenge ist es möglich, die Fläche zu Mulchen statt zu schneiden, bei starkem Aufwuchs muss jedoch unbedingt gemäht und das Schnittgut abtransportiert werden. Die Schnitthöhe sollte nicht unter 5 cm liegen.

Pflege in den Folgejahren: Die Schnitthäufigkeit in den folgenden Jahren richtet sich nach Standort und gewünschtem Pflanzenbestand: Wiesensäume auf wüchsigen Standorten sollten zwei- bis dreimal im Jahr gemäht werden, auf magerem Standort ein- bis zweimal (einschürige Nutzung nur auf sehr magerem Substrat!).
Wildbienen- und Insektensäume sollten nur einmal im Jahr gemäht werden. Zur Förderung vieler Tierarten ist es hilfreich, den Saum über Winter stehen zu lassen, da trockene Stängel und Fruchtstände das Winterquartier für viele Insekten sind und Nahrung für Vögel bieten. Der Schnitt erfolgt dann nach warmen Tagen (>15 °C) im zeitigen Frühjahr. Das Mähgut sollte unbedingt entfernt und nicht gemulcht werden. Bei jeder Pflegemaßnahmen ist jeweils die spezielle Mischung und Funktion zu beachten.

Düngung

Ein Saum sollte nicht gedüngt werden. Je magerer der Boden, umso blütenreicher entwickeln sich die Wildblumen. In Ausnahmefällen (sehr magerer Standort oder Substraten) kann eine leichte organische oder mineralische Startdüngung von 40- 60 kg N/ha (4-6 g/m²) sinnvoll sein.

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